Ressourcenschutz und Klimaneutralität brauchen modernste Technologien. Der Maschinen- und Anlagenbau entwickelt die Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft und zeigt sein großes Know-how auf der Hannover Messe: von der Software über die Komponente bis hin zum gesamten Anlagensystem.
Die europäische Industrie steckt mitten in einer gewaltigen Aufgabe. Spätestens bis zum Jahr 2050 soll der Kontinent klimaneutral sein und nur noch so viele Treibhausgase ausstoßen, wie mit anderen Maßnahmen ausgeglichen werden kann. Diese gewaltige Transformation der Volkswirtschaften kann nur mit Hilfe modernster Technik gelingen und hierfür ist der Maschinen- und Anlagenbau unverzichtbarer Vorreiter. Nicht nur, weil die Produktion praktisch aller Güter durch moderne Maschinen ressourcenschonender und energieeffizienter erfolgen kann. Mit Hilfe der Lösungen aus dem Maschinen- und Anlagenbau werden auch Steuerungsprozesse von komplexen Systemen verbessert, Innovationen in anderen Branchen angekurbelt und Treibhausgasemissionen auf der ganzen Welt verringert. Auf der Hannover Messe, der Weltleitmesse der Industrie, werden diese Technologien und Zukunftsideen gezeigt und in vielen Foren und Veranstaltungen diskutiert: von A wie Additive Manufacturig bis Z wie (Brenstoff-) Zelle.
Schutz von Daten nicht vergessen
Der VDMA als führender Branchenverband des Maschinen- und Anlagenbaus unterstützt seine Mitgliedsfirmen auf dem Weg durch diese industrielle Transformation. So koordiniert der Verband zum Beispiel die umfangreichen Aktivitäten der Unternehmen, um eine Weltsprache der Maschinenkommunikation (OPC UA) zu etablieren – ein offener Schnittstellenstandard, der für Industrie 4.0 ebenso unverzichtbar ist, wie die rasche Einführung der 5G-Technologie in den Produktionshallen. Nicht minder bedeutsam ist es für die Firmen, neue Geschäftsmodelle auf Basis einer Plattformökonomie zu entwickeln. Und dabei darf der Schutz von Daten nicht vergessen werden. In Zeiten von allgegenwärtigen Cyberattacken kommt Industrial Security eine immer größere Bedeutung zu. Wie Unternehmen all diese Herausforderungen der Digitalisierung meistern können, zeigen der VDMA und seine Mitglieder auf der diesjährigen Hannover Messe.
Ausbau der erneuerbaren Energien
Aber nicht nur Maschinen als Ganzes machen den Klimaschutz erst möglich, die Lösung fängt meist schon bei den einzelnen Komponenten an. Aus der Antriebs- und Fluidtechnik stammen Bausteine, die wertvolle Daten für Industrie 4.0-Anwendungen und eine vernetzte Produktion ermöglichen.
Technologien, die aktiv zum Klimaschutz beitragen, wie Predictive Maintenance oder Condition Monitoring werden so erst möglich gemacht. Und natürlich spielt die Antriebstechnik auch die entscheidende Rolle in dem Bestreben, die gesamte Mobilität der Menschen zu verändern. Um von fossilen Brennstoffen wegzukommen, müssen die Elektromobilität deutlich ausgebaut und Brennstoffzellen serientauglich gemacht werden. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft mit vielfachen Anwendungsmöglichkeiten stehen ganz oben auf der Agenda, die Umwandlung von Grünstrom in andere Energieträger (Power-to-X) wird vom Maschinen- und Anlagenbau mit Macht vorangetrieben. Und zugleich muss auch künftig gesichert sein, dass die Menschen verlässlich mit ausreichend Energie beliefert werden. Wie die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann, zeigt ein Thementag auf der Hannover Messe.